WMR15 – Maschinenpistolen für’s web 3.0

Ihr merkt das sicherlich auch: Gerade scheppern die Themen rein, wie nix gutes. Wir kommen kaum hinterher, das alles zu verpodcasten und mussten auch diesmal einige Themen weglassen. Aber ein bisschen haben wir schon geschafft:

Nachdem ich Max das Bieröffnen erklärt habe, schwärme ich noch ein paar Minuten über mein neues Macbook Air (hach) bevor wir auf das leidige, aber völlig unvermeidbare Thema einschwenken: Google Streetview.

Nach diesem Ausflug in den neubürgerlichen Zerstörungswahn im Digitalen besprechen wir über Terror und Terrorwarnungen und mutmaßen fröhlich und ohne jede Ahnung über die Vorratsspeicherung von Handfeuerwaffen der Berliner Polizei.

Danach lästern wir ein wenig über Diaspora, wobei wir dann über die Ansprüche und Zukünfte an und von Social Media Plattformen sinnieren und dabei in Streit geraten (endlich!). Außerdem dabei: Kristian Köhntopps Web 3.0. (verfickte Mäusekacke, der @isotopp hat sein Blog wegen dem Jugendmedienstaatsmonsterfail offline genommen, über den wir gar nicht geredet haben, aber dafür habe ich das Thema an anderer Stelle besprochen.)

Abgerundet wird das ganze mit ein wenig elegischem Schulterzucken gegenüber den Wikileaks-„Enthüllungen“ die uns alle furchtbar schockiert haben. Nicht.

Viel Spass!

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7 Gedanken zu „WMR15 – Maschinenpistolen für’s web 3.0

  1. Pingback: AudioAudioAudio « H I E R

  2. Bzgl. dem Thema Publikator vs. Kommunikator denke ich habt Ihr einen wichtigen Aspekt nicht beachtet. Aus meinem Freundeskreis kann ich beobachten, dass die Kommunikation auf Facebook zum grossen Teil dem Bonding dient. Als Menschen haben wir das Beduerfniss Gruppen zu bilden (siehe Fussballklubs, Nationalstaaten etc…) und das Austauschen von Informationen im Freundeskreis dient eben dieser Funktion, der Konstruktion einer Gruppe.

    Damit Informationsaustausch dem Bonding dienen kann, ist es aber zwingend erforderlich, dass der Inhalt als privat bzw. eingeschraenkt gekennzeichnet ist. Den Eindruck, dass Information in der Freundesgruppe bleiben, vermittelt Facebook den allermeisten Benutzern (noch?) gut und erfuellt daher einen Zweck. Damit argumentiere ich nicht, dass nicht mehr Leute Publikatoren werden koennen, sondern, dass eine Kommunikationsplattform ala Facebook auf lange Zeit bestehen wird.

  3. Pingback: Die Welt ist gar nicht so. » Die unerträgliche Feigheit der inneren Emigration

  4. Zum Thema wikileaks:

    Ich glaube, dass die Deutschland-Fixiertheit mit der ihr das Thema behandelt dem ganzen nicht gerecht wird. Die Veröffentlichungen zum Thema Iran/Verstrickung der Arabischen Staaten und deren ständiges „über die Bande (USA) spielen“ sind für mich viel überraschender bzw interessanter als Teflon Merkel und Westerwelle-Bashing. Schmunzeln muss ich auch über den schülerzeitungsmäßigen Ton der meisten Berichte, die ich gelesen habe – das finde ich schon erbärmlich…

    Finde den Podcast auf jeden Fall immer wieder interessant, macht weiter so in 2011!

  5. Hallo Max, hallo Michael.

    in der 15. Ausgabe von „wir müssen reden“, sind noch einige Fragen zur Bewaffnung der Berliner Polizei offen geblieben. Ich habe kürzlich mal einen dieser Polizisten auf dem Pariser Platz befragt und ich habe erfahren, dass die Kollegen zweimal im Jahr Schießtraining mit der Maschinenpistole nachweisen müssen. Des weiteren habe ich erfahren, dass die Waffen die im Moment zum Einsatz kommen, im Durchschnitt etwa 25 Jahre alt sind und mehrere tausend dieser Waffen in Waffenkammern bereit liegen und auf ihren Einsatz warten. Außerdem habe ich erfahren, dass die Kollegen im Großen und Ganzen fest davon ausgehen, dass sie ihre Waffe sowieso nie einsetzen werden.
    Denn, sie sind ja nur Angestellte der Berliner Polizei, sie sind keine Beamten !
    Das heißt im Vergleich zur richtigen Polizei, haftet die Wachpolizei, die vor den Botschaften ect. steht, in ganz anderer Form als ihre verbeamteten Kollegen.
    Eine Aussage war: „Wenn ich das Ding, hier wirklich benutze, stehe ich doch mit einem Fuß schon im Gefängnis. Wir sind froh wenn wir die Dinger wieder los sind.“
    Die Angst davor, selbst im Ernstfall, kollateral Opfer zu verursachen, ist offenbar so groß, das wohl jeder echte Attentäter ungehindert agieren könnte. Außerdem habe ich noch erfahren, dass die Kollegen vor Ort auch im vergangenen terrorbelasteten November, alle ihre Information ausschließlich aus den Medien bekamen. Es gab wohl keinerlei weiter Infos oder Anweisungen von der Polizei-Führung zu eventuellen Verdachtsmomenten oder Details zu irgendwelchen Terror Warnungen. Also rundum warme Luft.

    Abschließend noch auf den Sinn der Schusswesten angesprochen habe ich erfahren, dass wohl schon allen klar ist,
    dass die Westen doch eher motivieren in den Kopf oder den Oberschenkel zu schießen,
    was wahrscheinlich ebenso tödlich enden dürfte, aber: wird man im Dienst erschossen und trägt keine Weste, bekommt die Witwe keine fette Kohle ! Trägt man eine Weste, wird man so zu sagen in Ehren entlassen und es gibt Geld.

    Schon geil alles.

    Schönen Gruß und frohes Fest

    Sascha

    @xunix

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