WMR33 – Über Gott, Shitstorms und die Welt

Das hier ist nun die letzte Folge WMR … … … in diesem Jahr. Und deswegen gibt’s etwas Besinnliches auf die Ohren. Wir haben uns einen Gast eingeladen, mit dem wir uns über Glauben, Gott, die Welt und die Kirche unterhalten können. @LucasF ist WMR-Hörern (also grundsätzlich einer von den Guten), er studiert in London Bio-Chemie und ist dazu gläubiger, praktizierender Katholik. Er hat die ganze Glaubenssache quasi mit der Muttermilch aufgesogen. Er ist durch diverse katholische Schulen gegangen und hat jetzt auch so ne Art katholisches Stipendium. Er geht regelmäßig in die Kirche, engagiert sich in der Gemeinde und findet sogar die Kirche als Institution eine knorke Sache – kurz: er hat die komplett gegenteilige Einstellung zu diesen Dingen wie wir. Mit anderen Worten: wir finden das spannend sich mit ihm zu unterhalten.

Aber natürlich haben wir auch einen ganzen Shitload an anderen Themen besprochen und sogar ein paar Zukunftsprognosen für 2012 gewagt. Aber hört selbst:

Die Themen

  • Wir fragen uns wie lange Christian Wulff wohl noch macht und realoaden die ganze Zeit istchristianwulffnochimamt.de.
  • Und klar: Guttenberg darf wieder nicht fehlen.
  • Wo wir bei Katastrophentourismus sind: FDP.
  • Und dann besprechen wir D64 und lesen dazu wirres und Noller.
  • Wir reden über den Piratenparteitag und Lucas regt sich über den Antrag PA384 auf, weil die Rechtslage so ist.
  • Wir rekapitulieren mspros hoch21-Spendenaktion …
  • und leiten über zur Postgerechtigkeit.
  • Lucas erzählt ein wenig über den Wahnsinn der Vorwahlen in den USA. (Kandidatenfuckups bitte selbst googeln).
  • Und wo wir gerade drüben sind, natürlich auch SOPA nicht vergessen.
  • Der Megaupload Prozess und Universals Youtubedeal das Problem der zentralen Infrastruktur.
  • Was uns natürlich in die Gewässer der Plattformneutralität führt, worüber mspro am Mittwoch in Duisburg einen Vortag hält.
  • Wir gehen die jüngsten Piratenshitstorms durch: PiratLB und Geschäftsführung der 15 Piraten.
  • Und natürlich behandeln wir den Spackeriade-Shitstorm um Rainer Langhans: Der Mädchenmannschaft-Rant und die Spackeria Ausladung.
  • Max erzählt von Jay Smooth seinem Tedx Talk über Rassismus. Mspro ergänzt das Alltagssexismusmanifest von HerrUrbach und Acid23. Dann, endlich der große Talk zu den Themen: Religion, Kirche, Jesus, Glauben, etc.
  • Und zum Schluss, es war ein langer Podcast, ein paar Jahresvorausblicke. Was glauben wir, wie es kommen wird?
Dann mal frohe Weihnachten und guten Rutsch und so. Wir hören uns im nächsten Jahr.
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7 Gedanken zu „WMR33 – Über Gott, Shitstorms und die Welt

  1. Pingback: wir müssen reden: drei stunden fuffzich | Die Hörsuppe

  2. Hallo miteinander,

    aus der dilettantischen Mikroschau noch einmal darauf gestoßen, dass es euch ja gab, habe ich mir diese Folge gern zu Gemüte geführt (und neige dazu, zu abonnieren).

    Ich hätte mir an mancher Stelle eine tiefere Betrachtung gewünscht, aber vorerst akzeptiere ich die Beleuchtung der Themen aus dem „Alltagswissen“ heraus ohne spezielle Recherche als Sendungskonzept.

    Der Teil mit Lucas‘ Religiösität war äußerst interessant und nochmal eine gute Anregung zur Diskussionsführung mit Gläubigen – ich hoffe sehr, dass Lucas selbst im Nachhinein auch noch einmal über das Gesagte reflektiert; ich selbst hätte mir hier und da von Euch Gastgebern noch mehr Nachhaken gewünscht.

    Grüße, Manni

  3. Selbstverständlich denke ich über das Gesagte nach. Mit einigen Aussagen bin auch ich im Nachhinein nicht ganz glücklich; einige hätten pointierter, andere vielleicht ein bisschen ausführlicher behandelt werden müssen. Ich hätte auf jeden Fall noch ein wenig mehr erklären müssen.
    Allerdings war das Thema Religion (wenn auch sehr ausführlich behandelt) nur eines unter vielen in WMR33. Vielleicht findet sich ja irgendwann noch einmal eine Gelegenheit ein bisschen weiter zu bohren.

  4. Finde ich klasse, dass ihr beiden weitermacht.

    Es ist ja so: grundsätzlich stehe ich vielen Thesen von euch (und insbesondere von Michi) kritisch gegenüber. Umso mehr hilft es mir, euren Podcast zu hören, weil ich somit meine Grundannahmen kritisch überprüfen kann. Und unterhaltsam ist WMR allemal.

    Zwei explizite Lobe:

    # @LucasF hat mir prägnant vor Augen geführt, weshalb ein hierarchisches Herrschaftssystem, wie das der christlichen Kirchen, scheitern muss und weswegen Aufklärung der größte „Segen“ ist. Ich persönlich glaube ja an die heilige rosa Waltz Barbie(R) Doll.

    # Michi, finde ich sehr angenehm, dass du wieder argumentierst, anstatt, wie vor dem FB-Konflikt, die Hörer mit selbstverliebten Istsos zu traktieren.

    WMR macht wieder Spaß.
    Danke und bitte macht weiter so.

  5. Eine wirklich interessante Folge. Ich bin froh, dass Ihr euch wieder zusammengerauft habt und letztlich die deutsche Podcastosphäre nur um ein neues Meme („Lass uns doch ne Facebook-Seite aufsetzen…“) bereichert habt.

    Zum Thema Religiösität:
    Ich persönlich konnte bei der Diskussionen die ganze Zeit nicht nachvollziehen, wie ein Naturwissenschaftler mit einem aus meiner Sicht offensichtlich inkonsistenten Weltbild leben kann.
    Wenn man sich bewusst ist, dass die Bibel eben nicht von Gott kommt, sondern von Menschen geschaffen wurde, wenn man sich bewusst ist, dass die katholische Kirche eine polistische Veranstaltung ist und war, ist es doch unvernünftig anzunehmen, selbst wenn man an die Existenz eines Gottes glaubt, dass diese Kirche valide Aussagen über diesen Gott macht.

    Die Begründung von kirchlichen Positionen mit der kirchlichen Tradition ist ein weiterer Aspekt, den ich problematisch finde. Wenn man eine Position einnimmt sollte man sie sinnvoll begründen können, kirchliche Tradition ist nicht vielmehr als „haben wir immer schon so gemacht“, was ich nicht als Begründung für Positionen akzeptieren kann.

    Gruß

  6. Pingback: WMR34 – Frohes neues » Wir. Müssen Reden

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