WMR46 – Nudelgate, Altmaiers Privatsexualität und andere Skandale

Es war skandalös. Und das in vielerlei Hinsicht. So ist das, wenn man keinen Gast hat, der auf einen aufpasst.

Naja gut, eigentlich waren wir recht zahm. Noch geschwächt vom grandiosen Hörer/innentreffen zwei Tage zuvor. Also hingen wir wie Schlucke Wasser wieder bei Max auf der Terrasse, schluckten Bier unterschiedlicher Herkunft und ließen die Sommerlochthemen an uns vorbeirauschen.

Die Themen

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31 Gedanken zu „WMR46 – Nudelgate, Altmaiers Privatsexualität und andere Skandale

  1. Danke für die Einladung, aber ich glaube, das kann man Euch nicht antun.

    (Habe gerade nochmal die Futura Bold Mails herausgekramt: Von uinserer Seite als Vorlesende war klar, dass das eine nichtkommerzielle Sache ist, insofern war da nichts mit „Geldverdienen“. Das war wie alle anderen Bloglesungen davor und danach nur Gaudi. Ich habe auch noch einen Mittschnitt von dieser Party: Dafür war (wahrscheinlich) mein eigenes Micro dabei, mein Mischpult, der Rechner, und das Zeug habe ich selbst aufgebaut (und vermutlich auch auf der Bühne gesessen, um die Position zu prüfen). Das beisst sich mit der Erinnerung von Max. Den ich nie persönlich kennengelernt habe, weil, wie es so ist, wenn da viele Leute sind und man nicht mit allen redet…)

  2. Wie man die im FAZ-Beitrag verwendeten Zitate nicht finden kann, ist mir ein Rätsel. Copy, Paste, Google: Alles ganz einfach. Was da aus dem Zusammenhang gerissen ist, möge man mir bitte erklären.

  3. nicht das es mir gegen die leber gehen würde, genau genommen ist es mir egal, aber ist das nicht die eigentliche diskiminierung, gesondert nach männchen und weibchen einzuladen?

    will meinen: ladet doch ein, wen ihr wollt, egal ob mit glied oder mit ohne glied, hauptsache es verspricht eine spannende diskusionsrunde zu werden.

  4. Was stört euch an der Richtung des Fonsi-Textes? Ich finds auch gut, dass drauf geachtet wird, dass in die Sozialsysteme eingezahlt wird. Oder scheißt ihr alle auf die Institutionen des Sozialstaats?

    Dass die Reichen mehr Steuern zahlen sollten und dass man (gerade in der Krise) an die Vermögen ran muss, steht auf einem anderen Blatt, das hat er, wenn ich mich recht erinnere, nicht genannt.

    Aber wundert das wen?

  5. @Julia

    Kam doch ganz gut rüber: Die FAZ bringt zum BGE lediglich eine unterhaltsame Glosse. Das ist einfach kein ernstzunehmender Diskussionsbeitrag, da wurde nicht Pro und Kontra erörtert, sondern nur herumgewitzelt (wobei die verschiedenen Anspielungen eher an Insider gerichtet waren) . Schade ums Thema.

  6. Zum Wikigeeks-Podcast WG031: Göttinger Podcaster ranten Dich in den Schlaf

    Die Stelle über veränderte Lesarten von Gesetzen:

    m4a: Kap 7, Minute 52 bis 56
    mp3 & ogg: 2h 31min bis 2h 34

  7. @stefle: Jap, über beides (Immobilien und die allgemeine Radio-Zukunft) hat Holgi schon mehrmals NSFW und Wrint erzählt. Das Studium ist der Onlineradiomaster, Holgi hat dazu auch schon gepodcastet: http://www.wrint.de/?s=Onlineradiomaster

    @max & mspro: Entspannte Sendung, danke.

    Zur Beschneidungsdebatte: Ich habe noch keine endgültige Meinung, aber die Uni Düsseldorf sagt, dass es laut Forschungen sehr wohl Folgeschäden gibt. Säuglingen bleibt das Schmerzempfinden im Gedächtnis und 5-8jährige erleiden durch die Beschneidung ein Trauma. Das ist natürlich nicht gerade klasse. http://idw-online.de/de/news488890

  8. @Christian
    Der Artikel von Mainschäfer ist voller Freudscher Tiefenpsycho-Ideologie („Kastrationsdrohung“, „libidinös und narzisstisch hoch besetzter Genitalbereich“). Ich würde da vorsichtshalber kein Wort glauben.

    Eine der wenigen objektiv überprüfbaren Behauptungen halte ich für ziemlich gewagt:
    „Jüdische Jungen, die laut Bibel am achten Tag zu beschneiden sind, erleiden bei der Zirkumzision Schmerzen, die noch nach einem Jahr im Körpergedächtnis nachweisbar sind als überschießende Schmerzreaktionen auf Impfungen.“
    Da wäre die entsprechende Studie mal interessant.

  9. Ohne Stefan Niggemeier näher zu kennen, aber ich lese seit Jahren sein Blog und dachte es wäre klar das er schwul ist. Bilde mir ein das er das schon öfter auch explizit erwähnt hat.

  10. Coole Sendung,

    vor allem auch die Erwähnung von Rothaus, was nicht weit weg von meinem Wohnort ist und hier in der Region quasi das „Standard“-Bier.
    Habe mir nach dem Anhören des berühmten Bier-Podcasts trotzdem erstmal alle verfügbaren Augustiner-Bestände gesichert – 3 Kisten, weil sie derzeit Lieferschwierigkeiten haben (warum wohl?).

  11. @Don: Danke für die Namen der lesenden Bloggerinnen: Chile, Modeste und Wortschnittchen.

    Mag sein, dass ich mich nicht mehr an jedes Detail hundertrpozentig erinnere, allerdings war ich an besagtem Tag sehr früh da um zu helfen, und außer Tanja, Johnny, Josefine und mir war niemand da. (Erinnerst du dich noch an Josefine?) Irgendwann kamt ihr dann, und ich erinnere mich gut, wie du dich recht breitbeinig mitten auf die Bühne setztest. Mag sein, dass du später aufgestanden bist um deine Technik aufzubauen, allerdings finde ich, dass das nicht sonderlich viel an der Geschichte ändert.

    Glaub mir, nichts liegt mit ferner als Legendenbildung über dich zu betreiben. Wenn ich das tun wollte, hätte ich mir sicherlich andere Anekdoten herausgepickt. Falls du dich aber falsch dargestellt fühlst, dann lade ich dich hiermit ein weiteres mal herzlich ein alles was du magst live in der Sendung oder per Skype zugeschaltet richtig zu stellen. Selbstverständlich würde ich dir auch die Anreise per Bahn von meinem Berliner Hollywood-VC-Gehalt bezahlen.

  12. Es ist etwas piefig, nach 8 Jahren zu sagen, beschwer Dich bei Johnny und den anderen, aber wir waren mitsamt etwas Logistikheckmeck pünktlich zu dem Zeitpunkt da, da uns gesagt wurde, dass wir kommen sollten. Ich persönlich hätte eher kommen können, aber es war anders abgesprochen, weil die anderen auch noch mitkamen und früher nicht konnten. 17.45 Uhr war ich jedenfalls deshalb noch nachweislich am Gesuindbrunnen im Internet, so um 19 Uhr müssen wir angekommen sein. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dann bis zum Eintreffen der Gäste rumgelungert habe: Was gerade die Grossmembranmikrophone angeht, bin ich gemeinhin extrem vorsichtig und neige aus sclechter Erfahrung dazu, so etwas immer aufzubauen, bevor irgendein Gast kommt, wegen der Kabel und der Sturzgefahr und Mikrocheck – und so viel Zeit war dann nicht mehr. Kurz: Deine Erinnerung mag so sein, ich mag auf der Bühne gesessen sein, aber mei. Es war keine böse Absicht, und alles, was mir noch zu diesem Tag einfällt, ist jede Menge Hektik im Vorfeld, und dass ich auf die Bühne bin, ohne meinen ersten Text nochmal gelesen zu haben.

    Wie gesagt: Danke für das Angebot, ich weiss das zu schätzen, aber ich habe neben der Einladung auch das deutliche Ne von Michael gehört, und das ist ehrlich und zu respektieren.

  13. Pingback: Audio-Wortbeiträge. Links vom 25.7.2012 – ajup.de

  14. Also, mir ist es egal, wer was wann vor 8 Jahren auf irgendwelchen Bühnen gemacht hat oder nicht. Ich mag Diskussionen, wenn sie sachlich sind und diese persönliche Ebene versuche ich da rauszuhalten. Ich weiß nicht, wie sympathisch oder unsympathisch die Person oder Figur Don Alphonso ist, der Text war schlecht. Darum ging es mir.

    Aber wenn Du, Don Alphonso, bei uns in den Podcast kommen würdest, dann will ich mich dem nicht in den Weg stellen. Mein „nein“ bezog sich auf das Fragen, denn eigentlich ging ich davon aus, dass Du eh nicht zusagen würdest. Ich bin niemand, der Gelegenheiten zum Gespräch ausschlägt.

  15. @mspro: Unsachlich ist ja schonmal die wiederholte Behauptung, Du könntest zwei der drei Aussagen, die im Artikel zitiert werden, nicht bei Dir finden. Das kann man jemanden mit Deinem Hintergrund wirklich nicht glauben.

  16. Erst einmal vielen Dank. Ich liebe und ich hasse euch. Auf jeden Podcast den ich vorzeitig abbreche, weil mich eure Diskussion furchtbar aufregt. (Erst zuletzt der mit Julia, wo ihr völlig ohne Ahnung, „opinionated“ wart) kommt einer wo ihr euch dann doch noch dialektisch mit einem Thema auseinandersetzt.

    Zur Altmeier Thematik.

    Niemand weiß wirklich ob Altmaier schwul ist, möglicherweise nicht einmal er selbst. Alles sind reine Mutmaßungen oder Meinungen die sich irgendeiner einbildet.

    Meine Erfahrung ist das Schwule und Heteros den Gedanken, dass jemand lange Zeit keinen Sex haben könnte, absolut unerträglich und unvorstellbar finden.

    Wie viele Freunde und Bekannte mich nun schon mit Frauen oder Männern verkuppeln wollten kann ich gar nicht mehr aufzählen.

    Alles beginnt immer gleich, mit der Frage nach dem Familienstand. Erklärt man, dass man nun schon lange Single ist muss man sich immer erklären warum dass so sei. Schliesslich sei es völlig unnormal mit Mitte 30 schon so lange Single zu sein.

    Ab da beginnt es bei den Leuten zu arbeiten. Die einen denken, man müsse mich nur mit genug Frauen zusammenbringen, dann würde schon irgendwann eine hängen bleiben. Die anderen halten mich für einen Homosexuellen, der nur zu feige ist sich zu outen und versuchen mich mit halt mit Männern zu verkuppeln.

    Homosexuelle, die selbst zu feige sind den Kampf für eine Anerkennung zu führen wollen mich auch schon mal „zwangsouten“. Schliesslich reicht es ja mich für homosexuell zu halten um mich für den Kampf um die Anerkennung der Homosexualität zwangszuinstrumentalisieren. Sagen kann man da was man will, wenn die Leute einmal glauben, man sei Hetero- oder Homosexuell dann wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um mich in den jeweiligen Lifestyle zu pressen, koste es was es wolle.

    Da wird auch schon mal meinen Eltern, Bekannten oder Kollegen erzählt, dass Ich ganz sicher vom einen oder anderen Ufer sei, selbst wenn die Leute keinen blassen Dunst haben.

    Der Gedanke, dass mir die Suche nach dem richtigen Partner wichtiger ist als Sex mit irgendwelchen Leuten zu haben ist jedenfalls für beide Seiten absolut unvorstellbar und unerträglich. Notfalls muss der Kerl hat in eines der beiden Lebensmodelle passen.

    Wenn dann einer mal akzeptiert hat, dass es so ist wie es ist, dann wird es nur noch schlimmer.

    Der Gedanke, das jemand mehr oder weniger freiwillig keinen Sex haben könnte und sei es mit einer/einem Prostituierten (oder wahllosen Partnern) ist für viele so unvorstellbar, dass plötzlich die schlimmsten Alternativen denkbar werden.

    Wenn er weder normale Frauen noch Männer mag, was treibt ihn dann um? Schlägt er gerne Frauen? Mag er gar Kinder und ist nur zu zivilisiert um das auszuleben (oder merken wir es nur nicht)?

    Der Gedanke, dass jemand keinen Sex über längere Zeit hat ist für viele Leute schwerer vorstellbar als selbst die schrecklichste und verwerflichste Alternative.

    Dabei gibt es natürlich zahllose Menschen für die Sex keine Bedeutung hat (Asexuelle) oder die das „Zeitfenster“ für zwangloses Erfahrung sammeln verpasst haben und es deshalb einfach schwer haben (Absolute Beginner). Wer mit 17 noch keinen Sex hatte ist normal, wer mit 22 noch keinen Sex hatte ist akzeptabel, wer mit 27 noch keinen Sex hatte ist ein „Creep“ der irgendeine pathologische Störung hat.

    Die Möglichkeit, dass Altmeier etwas anderes als Hetero oder verklemmter Schwuler sein könnte war für viele Diskussionsteilnehmer bei Niggemeier ja schon völlig unvorstellbar.

    Letztendlich weiß bei Altmeier keiner ob er wirklich hetero- oder homosexuell ist. Es ist einfach so, dass er gefälligst in der Vorstellungswelt der Heten und Homos entweder das eine (Heterosexuell) oder meinetwegen auch das andere (Homosexuell) zu sein hat. Dazu gehört mindestens eine Beziehung innerhalb des letzten Jahres und sei sie auch noch so belanglos.

    Alles andere ist schlicht unvorstellbar.

    Been there, done that, had the awkward conversations.

    Aber alle diese Punkte wurden auch schon bei Stefan Niggemeier diskutiert ohne das es ihn interessiert hätte. Bis er dann halt die Kommentare geschlossen hat, weil komischerweise zu viele nicht seiner Meinung waren. (Gut, einige haben sich auch echt daneben benommen)

    Letztendlich ist es doch nur Projektion. Leute wie Stefan oder der Taz-Kolumnist WOLLEN, dass mehr Prominente Politiker schwul sind. Möglicherweise gibt es dann nämlich genug Leute die den Kampf führen, für den sie selbst zu feige sind.

    Es ist einfach, die Öffentlichkeit alles Sexuellen für Politiker und Prominente zu proklamieren, während man selbst mit der eigenen Sexualität hinter den Berg hält und direkte Fragen danach schroff abbügelt (so wie es Stefan in seinem Blog tat). Es ist halt einfacher wenn andere die unbequemen Kämpfe führen, die man gerne selbst scheut und sei es auch nur weil man sie mit einem Zwangsouting dazu zwingt.

    So muss man halt nicht selbst beim CSD oder anderen Veranstaltungen Farbe bekennen und kann über die eigenen Vorlieben den Mantel des Schweigens breiten. Jedenfalls so lange es Leute wie Wowereit, Westerwelle, von Sinnen, Biolek, Kerkeling und Co, gibt, die das für einen übernehmen, ob sie wollen oder nicht.

    Letztendlich sind aber alle Fragen nach Altmeiers Sexualität reine Spekulation (oder pures wish fulfillment von Leuten mit eigenem Interesse).

    Sei es wie es ist, ob er schwul oder hetero ist sollte keine Rolle spielen. Selbst wenn er homosexuell sein sollte heißt das noch nicht, dass er sich nicht völlig irrational verhalten darf (als wären alle Mitglieder eines Soziotops automatisch aufgeklärt und rational).

    Außerdem, nur weil Politiker die Familie und ihre Sexualität oft politisch instrumentalisieren heißt dass noch nicht, dass die Sexualität aller Politiker öffentlich ist. Es sei denn man hängt der These an das alles Private Politisch sei (was ich nicht tue). Ob er das nun mit Schicksal, Gott oder anderem erklärt kann man furchtbar finden, wenn es hilft die Situation zu akzeptieren was solls?

    Wir werden jedenfalls nur dann völlig „frei“ sein, wenn die Frage nach der persönlichen Sexualität irrelevant genug wird, dass man sie in der akzeptierten (bist du Hetero?) und auch in der weniger akzeptierten (bist du Homo?) nicht mehr stellen will/muss/braucht und es einem schlicht egal ist ob jemand entweder oder ist.

    Meine Erfahrung ist: Antwortet man auf eine Frage nach der eigenen sexuellen Vorliebe oder dem Familienstand nicht „richtig“ ist man plötzlich „in a world full of hurt“, voller Leute die einem helfen, outen oder pathologisieren wollen.

    Da ist dann lustigerweise selbst bei krassen Homophoben die Vorstellung man könnte was mit Männern haben akzeptabler als die Alternative auch ohne Sex auszukommen.

  17. Ich fand diese Herleitung schon immer sehr merkwürdig, dass jemand ja homosexuell sein MUSS, wenn er/sie längerfristig keine Kontakte zum anderen Geschlecht nach außen kommuniziert.

    Gerade das Nerd-Lager sollte sich doch recht gut in die Lage versetzen können, eine Zeit lang einmal keine sexuellen oder romantischen Kontakte zu haben. Nicht als Beleidigung gemeint, mir ging es genauso: Als Jugendlicher hatte ich durchaus Schwierigkeiten, Mädchen kennenzulernen und hatte erst sehr spät meine erste Freundin. In der Zeit davor begann meine Familie immer öfter (und zunehmend unsubtiler) nachzufragen, ob ich vielleicht keine Mädchen mag.

    Auf die Idee, dass man a) entweder Anderes/Besseres mit seiner Lebenszeit zu tun hat oder b) nicht in der Lage ist, einen Partner zu finden, kommen die meisten Leute irgendwie nicht.

  18. @stefle:
    „… Holgi besitzt Immobilien, holt sein Studium nach – laut Don Alphonso – ist das tatsächlich so?…“

    Scheint so. – Zuerst hatte ich auch meine Zweifel, ich hielt es für äußerst unwahrscheinlich, dass ein D.A. den Vornamen Holger wirklich so laienhaft mit H. abkürzen würde. Auch wenn es sicher sympathischere Menschen als D.A. gibt, seiner Analyse in der FAZ muss man wohl in großen Teilen zustimmen. Ebenso hätte ich niemals gedacht, dass er ein so glühender WMR-Fan ist, dass er hier mal einen ersten Kommentar schreiben würde. Aber man lernt ja nie aus…

  19. @jeff kelly:
    “…Sei es wie es ist, ob er schwul oder hetero ist sollte keine Rolle spielen…”

    Denke ich auch. – Es gibt ja auch noch die Möglichkeit, dass jemand homosexuell ist und diese Neigung aus persönlichen oder religiösen Überzeugungen nicht ausleben will, auch diese Alternative ist völlig legitim. Ein “Zwangs-Outing” dieser Menschen ist wohl mehr als fragwürdig, selbst dann, wenn es die Petze als gesellschaftspolitisch sinnvoll erachtet…

  20. Zu einem Outing zwingen kann Altmaier natürlich niemand. Dennoch, in diesem Fall hat die Öffentlichkeit ein besonderes Interesse daran es zu wissen, welches, meiner Meinung nach, höher wiegt als Altmaiers Recht auf Privatsphäre. Ein Outing durch die Presse würde ich also nicht verwerflich finden. Altmaier ist Mitglied in einer homophoben, reaktionären Partei, die ein traditionelles Familienbild hochhält und sich mit aller Kraft gegen eine Gleichberechtigung in der Ehe wehrt. Man kann selbstverständlich auch als Homosexueller merkwürdig masochistische Positionen beziehen, allerdings muss man sie dann auch mit diesem Hintergrund vor dem Wahlvolk rechtfertigen können.

  21. Pingback: WMR59 – Wir müssen ja vielleicht gar nicht reden (mit Stefan Niggemeier) | Wir. Müssen Reden

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