WMR78 – Auf einen Wodka mit @Afelia

In einer rauen, kalten Winternacht – es hatte gerade wieder geschneit – klingelte es an der Tür. Da stand sie: Marina Weisband, ehemalige politische Geschäftsführerin der Piraten, immer noch Aushängeschild und intellektuelle Taktgeberin ihrer Partei – durchgefroren, hungrig und mit Begleitung. Wir ließen Sie ein, gaben ihr Schnitzel und Wodka und als sie sich so langsam wieder aufgewärmt hatte, fing sie an zu erzählen …

Mit Dank an den Shownoter @blumenkraft und wer immer ihm am Ende half. Außerdem an unseren Studiogast @DasGero fürs Bier holen.

Anfang 00:00:00

Ein allerletztes mal shameless selfplugging 01:21:56

Sascha Lobos Text 01:27:06

die Piratenpartei im Berliner Abgeordnetenhaus 01:46:28

edDcon 02:25:39

Max guckt ibes nicht wirklich 02:40:28

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29 Gedanken zu „WMR78 – Auf einen Wodka mit @Afelia

  1. Pingback: Vorhersage Donnerstag, 30.01.2014 | die Hörsuppe

  2. Ich sekundiere Andreas. Schon die letzte Folge war diesbezüglich grauenhaft. Ich war dauernd am Lautstärke nachpegeln, weil einen entweder Max ins Ohr schreit oder man mspro nicht versteht.
    Wenn ihr schon ein beschissenes Mikrophon nehmen müsst, dann gebt es bitte mspro. Der hat generell eine gleichmäßigere, Morgan Freeman-artige stimme, die eine größere Lautstärke besser vertragen würde.

  3. Pingback: „PayPal, nein danke“ und andere Formen der digitalen Mündigkeit | K!L!∀ℕ's VωJαγε

  4. 2:24 : In der DDR ist das SEK abgebrochen?
    Kann jemand mal diese Minute transkriptieren? Ich verstehe den Punkt bei 2:24:25 wirklich nicht.
    Was war das für ein Grund für den Fall der Mauer?

    Gruß und Danke
    Fabian

      • „Es ist ein Überwachungsregime entstanden. Das hat 40 Jahre existiert. Dann ist langsam das Essen knapp geworden. Dann haben die Leute mitgekriegt „Moment mal jetzt geht es uns an den Kragen“ und dann haben sie gekuckt „Ist das Überwachungsregime auch wirklich schwach genug?“. Und dann haben sie angefangen zu protestieren.“

        Und nein. Es gab keine Hungersnöte in der DDR. Das hat Max sicher nur als rhetorisches Stilmittel verwendet.

    • Das ist von Max arg verkürzt worden. Statt Hungersnöte waren die Gründe eher der Wunsch nach materiellem Wohlstand und die Abschaffung der pol. Gängelung.

      • Ja, das mit dem knapp werdenden Essen ist etwas verkürzt. Allerdings habe ich auch nicht behauptet, dass es zu Hungersnöten kam sondern, dass das Essen knapp wurde. Die Sowjetunion war zu dem Zeitpunkt schon so runter, dass sie jedes Jahr massiv Getreide aus den USA zukaufen musste. Das wirkte sich durchaus auch auf die Lebensmittelsituation in der DDR aus. Außerhalb Berlins z.B. war es immer ein Glücksfall wenn man mal H-Milch kaufen konnte. Die Grundversorgung mit Lebensmitteln wäre spätestens mit dem auseinander Fallen der SU auch problematisch geworden.

        Was ich sagen wollte: die Montagsdemonstranten waren für die ersten Wochen sicherlich für mehr Freiheit und Demokratie auf die Straße gegangen, die große Masse, die erst später auf die Straße ging taten das um ökonomische Verbesserungen zu erreichen. Das es um Meinungsfreiheit und Demokratie ging ist eine nachträgliche Idealisierung. Die Mehrheit der Menschen wird niemals für diese Rechte auf die Straße gehen.

  5. Vielleicht mal noch als Ergänzung zu Klitschko und den deutschen Medien. Bei der Bedeutung von Klitschko handelt es sich nicht einfach um eine Fehlwahrnehmung. Der wird umgekehrt erst mit medialer (neben finanz.) Rückendeckung aus dem Ausland zur ernstzunehmenden Oppositionfigur. Klitschko ist Deutschlands Mann in der Ukraine. Den „Regime-Change“ unterschreibt die deutsche Medienlandschaft als eine, die sowieso alle Angelegenheiten national von Deutschland her denkt. Das Verhalten habt ihr mit „Selbstzensur“ u.ä. beschrieben, allerdings weniger, um sich angstvoll zu zügeln, sondern interessiert mitzuzündeln. Deutschland, und das schließt seine Medien ein, ist halt garnicht so neutral, als das hier der Klitschko nur aus Dummheit als wichtig präsentiert würde.

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  7. @mspro: Hast Du schonmal einen ALGII Antrag gestellt? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht soo schlimm ist, wie du es darstellst.

    Deine Vorstellung von H4-Empfängern finde ich ebenfalls problematisch. Als ob das nur geistig minderbemittelte Leute sind, die von Formularen überfordert sind und es nicht schaffen im Netz nach Infos zu suchen.

    Wenn du deine Web-Idee so gut findest, dann setze sie um. Programmieren kannst du doch.

    • Allerdings spricht es auch nicht für Hochbegabung, wenn sich die Betroffenen stundenlang mit „Internet-Recherchen“ an den Formularschikanen ihrer Arbeitsagenturen beteiligen, nur weil sie „es schaffen“ – als müsste man sich bei seinem Hartz4-Antrag als Macher auszeichnen. Als klevere Leute wissen die ihre Zeit und Nerven doch woanders besser aufgehoben, wenn es denn ginge – darauf zielt mspro.

      Vom Staat können Hartzer keine größeren Zugeständnisse erwarten, da Arbeitslose sein produktives Kapital verknuspern. Und da wohl auch keine Weltrevolution in Sichtweite ist, scheint Technik von unten, die der staatlichen Armutsverwaltung zeitweise entgegenwirkt, nachdenkenswert zu sein.

      Jedenfalls ist das besser als Hartzern wohlwollend die Bewältigung ihrer Zumutungen zuzutrauen, was ihnen nicht nur nichts nützt – Du hakst diese Zumutungen auch noch wie selbstverständlich ab („nicht soo schlimm“ deshalb schon in Ordnung).

      • Ich glaube du hast mich missverstanden oder dich schlecht ausgedrückt (1. Absatz?). Mspros Äußerungen wirken auf mich bevormundend. Daher meine Kritik.

        Was er vorschlägt ist leider nur „technological solutionism“ (um Morozov zu zitieren). Das mag evl. einigen helfen ihre Formulare auszufüllen. Aber die „staatliche Armutsverwaltung“ bleibt bestehen. Es wäre daher nur ein Workaround, nicht die Behebung des Bugs.

        Und ja, ich erwarte mehr als das von Leuten, die sich (mehr oder weniger) als Netz-/ Gesellschafts-/ Politik Avantgarde verstehen.

        • Naja guck mal, du hälst dich mit der eingebildeten Bevormundung von mspro auf während du die ganz reale beim Staat gar „nicht soo schlimm“ findest. Du machst aus Hartz4 ein Anerkennungsding: Hartzer seien nicht so minderbemittelt als das ihnen Andere (Nicht-Hartzer?) helfen müssten, die können sich ganz klug alle Infos ganz allein im Netz suchen, wenn sie sich mit dem Amt auseinandersetzen sollen.

          Mal abgesehen davon, dass Hartzer dann immer noch auf Technik zurückgreifen (zum Suchen) und auf das, was ihnen Andere zuarbeiten (die Infos), das selbst also schon nicht als Widerspruch zu mspro taugt – Wenn man auf Anerkennung aus ist, dann ist das, wofür man Anerkennung will, schon abgehakt, d.h. das Mitmachen der Nervereien durchs Amt.

          Das man (hier) mit besserer Technik das Grundproblem (absehbar) löst, hat keiner behauptet.Technische Lösungen per se zu verwerfen, ist allerdings auch ahistorisch. Technische Entwicklungen schaffen manchmal überhaupt erst Spielräume (industrielle Produktion, leichte Reproduzierbarkeit von Informationen usw.) für soziale Änderungen.

  8. Schöner Podcast.
    Ich höre am iPhone mit und ohne InEar-Kopfhörer. Ich bekomme zwar mit, wenn die Audioqualität suboptimal ist, aber ich konnte den Podcast (schon immer) gut hören.

  9. Was Marina aus der Ukraine zu berichten hatte, war sehr interessant. Die Art von first-hand-information, die sonst viel zu kurz kommt. deshalb fand ich es störend, wenn ihr ihren redefluss wg. „getränkethemen“ unterbrochen habt. Marina hatte bei euch einen wirklich guten Auftritt!

  10. Pingback: WMR80 – Gelebter Theoriepluralismus mit @leonidobusch | Wir. Müssen Reden

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