WMR05: Blechern aus der Metaebene

Die Metaebene ist das Podcaststudio von Tim Pritlove. Die heiligen Hallen des Chaos Radio Express und einiger anderer Produktionen, zum Beispiel des Mobilemacs-Podcasts. Max, der ja letzteren mit Tim gemeinsam bestreitet, hat ihn nun gefragt, ob wir mit unserem Podcast nicht auch und so… und siehe da: wir dürfen!

Also, wir, Max und ich, in den heiligen Hallen mit der großartigen Akustik, mit der tollen Technik. Alle Filter auf Dings, alle Einstellungen feingetuned. Persönliche Einführung von Tim. Zack noch den Pegel hier, das Balancing dort. Alles nochmal optimiert und durch dröflzig Filter gejagt, klingt perfekt – es geht los!

Und während wir uns die ganze Zeit in einer wundervollen Tonqualität gegenseitig in die Kopfhörer sprachen, nahmen wir nicht das Outputsignal dieser Technikwundertüte, sondern das BuildIn-Mirko von Max seinem Macbook Pro auf. Dumm, wenn man kurz nachdem man alles gecheckt hat und kurz bevor man anfängt noch schnell ein Kabel austauscht. Und das dann kaputt ist.

Das Resultat: der tonqualitativ schlechteste Podcast der WMR-Reihe. Es ist sooo bitter. Wir haben lange überlegt, dieses Machwerk überhaupt zu veröffentlichen, ich habe sogar eine Umfrage gestartet. Die Mehrheit ist dafür. Also: hier ist er:

Wir müssen Reden Nr05.

10 Gedanken zu „WMR05: Blechern aus der Metaebene

  1. Servus,

    ich möchte Euch gerne unterstützen.

    PayPal ist nicht so mein Fall, deshalb teilt mir (auch gerne über E-Mail) eine Bankverbindung mit.

    Gruß, der Zitronenmann in Personalunion mit Bahnchef

  2. Ich fand eure Diskussion über Atomkraft ziemlich panne; als die oberflächigen Argumente ausgetauscht waren, nach „hmmm… ich weis nicht….“ dann schnell mal zum Thema „Spackeria…“ – schwach.
    Bin erst vor kurzem auf eure Podkasts gestossen und fand diese ziemlich unterhaltsam – aber habe nach diesen schwachen Argumenten keine Lust mehr.
    Es gibt mehr Argumente als nur „Angst“ gegen Atomkraft und es sollte auch mehr Argumente dafür geben als nur „unsere Mac-Books müssen ja laufen…“

    schade.

  3. Lieber Herr Seemann, ich habe gerade Ihren Artikel im Spiegel gelesen. Dieser Artikel geht offensichtlich von einer Grundprämisse aus, die unbewiesen und meines Erachtens falsch ist, sich aber gleichwohl quer durch die Debattenbeiträge der Urheberrechtsreformer und -gegner zieht. Diese Grundprämisse lautet: Das freie Internet ist gut.
    Dieser Satz klingt erst einmal schön, weil die Worte Freiheit und Internet darin vorkommen und dann auch noch in einem Satz. Er ist aber genauso falsch, wie der Satz „Anarchie ist gut. Freiheit ist kein Wert an sich. In einer Gesellschaft, die auf Kompromissen zwischen Individuen beruht, ist Freiheit immer genau so weit „gut“, wie sie nicht unangemessen in die Freiheit des anderen eingreift. Die Netzgemeinde einschließlich ihnen argumentiert nun, als ob dieser Satz im Internet keine Geltung beanspruchen darf. Warum?
    Wenn das stimmt, müssen wir nicht nur vor illegalem Filesharing, sondern auch vor der digitalen Verbreitung von Kinderpornografie, Waffentechnologie, extremistischer Propaganda kapitulieren. Denn die Verfolgung all diesen Verhaltens bedingt eine Beschränkung der Freiheit des Internet.
    Wenn aber SOPA, PIPA, ACTA, Vorratsdatenspeicherung oder was auch immer die einzigen Mittel sind, um kriminelles Verhalten zu verhindern, dann müssen wir sie einsetzen, maßvoll und im Einklang mit grundgesetzlichen Garantien.
    Niemand hat mir bis jetzt erklären können, warum die virtuelle Sphäre rechtsfreier sein soll, als die materielle Welt. Bis mir jemand diese Erklärung liefert, behalte ich mir vor weiter daran zu glauben, dass es eben doch nur darum geht, Sachen umsonst zu bekommen, für die man sonst bezahlen müsste.

    Beste Grüße, Thomas Elbel

  4. Sehr geehrter Herr Seemann,
    zu Ihrem Artikel auf spiegel-online:
    1. Warum sollte
    – ein Verlag überhaupt noch ein Buch veröffentlichen oder
    – ein Plattenlabel ein Orchester ins Studio holen und eine CD veröffentlichen oder
    – eine Produktionsfirma einen Film produzieren,
    wenn alles sofort per Internet für alle Welt kostenfrei zur Verfügung stünde? Es gäbe (außer ein paar Hobby- und Nieschen-Urhebern oder Klein-Produktionen) keine neuen Werke und keine neuen Produktionen mehr. Das ist ein Fakt.
    2. Mit welchem Recht wollen Sie in meine Eigentumsrechte als Urheber eingreifen? Nur weil es technisch machbar ist? (Nur weil die meisten Autos heute locker 200 km/h schaffen und eh häufig gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen verstoßen wird, sollte man die die STVO und Radarkontrollen komplett abschaffen? Dass dann durch Raser-Unfäll mehr Leute ums Leben kommen, muss man hinnehmen, da Gesetze und Kontrollen sonst die Freiheit der Raser beeinträchtigen würden???)

    Ich habe immer noch Zweifel, ob Ihr Kommentar wirklich ernst gemeint sein kann.

    MfG
    Babett Götz

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