WMR82 – Einmal China und zurück (mit @whitey_chan)

Sorry, sorry, sorry, dass es diesmal so lange gedauert hat. Aber das Buch hat mspro fest im Griff, auch Max war mehrmals im Urlaub und dann gab es ständig Terminabstimmungs-foo. Ach naja. Jedenfalls sind wir wieder da und haben eine spannende und lustige Folge mit Katharin Dài alias @whitey_chan aufgenommen. Es geht um China, Meinung und Wahrheit, Montagsdemos und vieles mehr.

Einleitung 0-16:08:

Leben in Shanghai und chinesische Eigenheiten 0-16:30:

Internet in China 0-16:50:

Wirtschaftliche Entwicklung Chinas 0-15:11:

Langer Gespraechsteil über Kreativität und Schulsysteme 0-15:28:

Politik und Meinungen

Brandan Eich und der Kampf gegen Homophobie

Foursquare

re:publica und englisch

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26 Gedanken zu „WMR82 – Einmal China und zurück (mit @whitey_chan)

  1. also die Montagsdemos mit dem Sarrazin-Mob auf eine Stufe zu stellen finde ich ehrlich gesagt ungerechtfertigt. Sie mögen anschlussfähig zu rechten VTlern sein und es von mögen sich da auch welche rumtreiben, aber sie schüren, so weit ich das überblicken kann, keinen Hass auf irgendwelche Personengruppen.
    Und ich glaube viele da sind einfach ernsthaft besorgt ob der aktuellen Ereignisse um die Ukraine und fühlen sich vom politischen und journalistischen Establishment, welches durch die Bank die Konfrontation mit Russlands befeuert, überhaupt nicht vertreten.

    • Es ist in der Tat schwierig das zu vergleichen, aber um ehrlich zu sein, machen mir die Montagsdemonstranten unterm Strich mehr Angst, als die Islamalarmierten. Ihre Diskurse sind weitaus irrationaler und die verbreiteten Narrative sehr alt und anschlussfähig. Das ist halt genau die Brühe aus der sich die NS-Ideologie speiste. Kann sein, dass das auch nur der Angsreflex ist und die Leute völlig harmlos. Ich finde es aber gespenstischer.

      • mspro – bei dir kommt leider oft so ein Selektierertum durch. Das ist mir bereits letztes Jahr während der Demos gg. Internetüberwachung aufgefallen. Man kann und muss nicht immer 100% einer Meinung sein und kann trotzdem gemeinsame Ziele verfolgen.

        Ich glaube eine Menge Leute auf diesen Demos sind auch anschlussfähig zu Äußerungen/Themen in eurem Podcast. Ihr behandelt ja im weitesten Sinne ähnliche Themen (Tagespolitik, Medienkritik, Bürgerrechte usw.)

        Zu euren Bemerkungen über Ken Jebsen empfehle ich seine Replik zu den Vorwürfen:
        http://kenfm.de/blog/2014/04/29/klarstellung/

        • Ich hab mir diese Replik eben gelesen. Dieser Typ ist ja wirklich komplett durch. Es gibt ja keine Verschwörungstheorie, die er nicht auch noch mal in diesem nicht enden wollenden Text noch mal rausholt, in einem Text, in dem er den Eindruck erwecken will, als wäre er nicht komplett durch.

          Das hat nichts mit Selektierertum zu tun, wenn man sich davon distanziert.

          Nur weil wir ähnliche Themen behandeln heisst das ja noch lange nicht, dass man sich mit jedem Irren da draußen auseinandersetzen muss.

          • Vorschlag: einladen statt ausgrenzen. Das gibt evl. eine interessante Sendung und die Erkentniss das ihr Jebsen in diversen Punkten näher seid als ihr glaubt.

          • Auf gar keinen Fall werden wir uns irgendwelche irren Spinner in die Sendung einladen. Was dann als nächstes? Reichsdeutsche? Impfleugner? Homöopathen?

  2. Pingback: Vorhersage Montag, 05.05.2014 | die Hörsuppe

  3. Ohne das wirklich in irgendeiner Weise böse oder wertend zu meinen: Es ist doch immer wieder interessant als Schwuler zuzuhören, wie heterosexuelle weisse Männer darüber debattieren, wie „schlimm“ Homophobie ist. Auch da war so ein Fefe-Reizpunkt als er sagte, wenn jemand zu Hause homophob sei, fände er das vollkommen unproblematisch – na da wollen wir mal hoffen, dass diese Leute dann auch nur heterosexuelle Kinder zur Welt bringen. Und auch irgendwie spannend, dass lesbische Frauen in diesen Diskursen als Beispiel eigentlich nie vorkommen.
    Nur so als spontane Beobachtung eines „betroffenen“.

  4. Dass in Deutschland Namen außerdeutscher Städte anders ausgeprochen werden als im entsprechenden Land, ist nichts, was sich auf China beschränkt, aber komischerweise finden wir es nur dort unangemessen.

    „Pah-Rihz“ spricht man in Frankreich ohne das abschließende „s“ aus.
    Bei „Lonn-Donn“ geht das erste „o“ korrekt ausgepsrochen stark Richtung „a“, während das zweite „o“ fast verschluckt wird.

    Es heißt korrekt „Roma“, nicht „Rom“, „Napoli“ und nicht „Neapel“. Selbst bei „Oświęcim“ ist es uns nicht zu peinlich „Auschwitz“ zu sagen, obwohl dort eigentlich nur die Reste des deutschen Vernichtungslagerkomplexes so heißen.

    Aber Beijing, das muss man unberdingt korrekt aussprechen, man ist ja gebildet.

  5. Ich kenne leider ein paar Leute, die sowohl Montagsdemonstrierer, als auch Sarrazinisten sind. Gefühlt ist die Schnittmenge da sehr groß, auch wenn da sehr unterschiedliche Leute unterwegs sind.

  6. Ich finde es immer wieder lustig, wenn Deutsche meinen, Briten oder Amerikaner würden London „Landn“ aussprechen. Das machen irgendwie nur Deutsche. Native-English-Speakers sprechen es anders aus:
    „Landen“. Und zwar mit einem deutlich hörbaren „e“ – anders als im deutschen Verb „landen“.

    Siehe hier: http://www.howjsay.com/index.php?word=london

    In allen Ländern die ich je besucht habe, haben Städte anderer Länder angepasste Namen.

    In Russland heißt Paris zum Beispiel Parizh (zh = j in „jolie“) und Rom heißt Rim. Athen heißt Afini.
    Bei den Amis heißt Athen Athens und Mexiko Stadt heißt bei denen tatsächlich Mexico City! 😀

    Darf man alles nicht so eng sehen. Jedes Land macht das.

  7. Also irgendwie stimmte das alles nicht mit den „Green Cards“ (I-551 US Permantent Resident Card).

    Für was für einen Aufenthaltstitel hast Du (@Max) dich denn beworben? E-3? E-2? Facebook sollte dich doch in die E-2 bekommen haben? In E-3 wird’s eben schwer, da liegen die Chancen so bei 1/3. 85000 stimmt sowieso nicht, es gibt 150000 Employment Visa in 2004 (E1 bis E3 je 43000). In E3 bekommen jeweils so 90000 kein Visum. In E1 liegen die Chancen so bei 99%.

    Daneben gibt’s ja noch die O Visa (3 Jahre – Jahresweise verlängerbar). Etliche Leute, die ich kenne haben damit primär angefangen. Keine Option?

      • Ah ok, dann stimmt der Begriff „Greencard“ gar nicht. Mit einer Greencard (Form I-551) wirst Du zum US Permanent Resident. Auf H1-B wollte ich mich damals wegen der Befristung auf max. 6 Jahre nicht einlassen. Bei der Bewerbung für ein Arbeitsvisum (E) kommst Du dann in einen Topf wie alle anderen auch – also wenns blöd läuft darfst Du dich wieder verabschieden. Warum keine Bewerbung um E? Wie gesagt, es sollte doch möglich sein dich – auch ohne Master – in E-2 zu bekommen.

  8. @Max: „… Reichsdeutsche? Impfleugner? Homöopathen?“

    Ja, geht mal dorthin wo es weh tun könnte und „disrupted“ eure Gruppenmeinung. Das war ja auch Thema der Sendung.

    Seit Lobo hattet ihr nur Kuschelgäste in der Sendung. Wenn sich 3 Leute unterhalten und mehr oder weniger in allem gegenseitig zustimmen ist das wenig interessant.

  9. Ich bin echt entsetzt wie hier Menschen die an den Monatgsdemos teilnehmen für Spinner erklärt werden. Ich gehe davon aus das Ihr weder vor Ort wart, noch Videos auf Youtube angesehen habt. Anders kann ich mir diese einseitige Dartstellung nicht erklären. Ein Spinner weniger der Euren Podcast hört.

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