WMR207 – Die heißen Eisen

Es ist einfach so passiert, dass wir anfingen zu reden und dann ein heißes Eisen nach dem anderen anfassten, uns verbrannten und die hände in kühlende Fettnäpfchen tauchten. Eine andere Theorie ist, dass Cobi schuld war. Egal. Jedenfalls reden wir über Atomaustieg, Feminismus, Incelkultur, Eugenetik, bishin zu Kindererziehung und mental Load. Wir versuchen es aber so wenig kulturkriegerisch wie möglich zu gestalten.

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3 Gedanken zu „WMR207 – Die heißen Eisen

  1. Ok, Max weiß nicht was ein „Dreisatz“ ist. Nun, das liegt vermutlich an dem Matheunterricht in der DDR. In der DDR hieß das nicht „Dreisatz“, sondern „Proportionalitätsrechnung“. Gudrun Thäter findet den bundesdeutschen Namen übrigens ziemlich blöde. Erläuterungen finden sich im Resonator Podcast Nr. 183, bei der Kapitelmarke 9 „Dreisatz verlernt“
    https://resonator-podcast.de/2022/res183-mathematik/

  2. Zu Max‘ Frage, warum Photovoltaik-Module nicht öfter drehbar gelagert sind und die Sonne verfolgen, kann ich etwas beisteuern. Auf einem Ingeneurstreffen letzten Februar in Spanien stellte ich diese Frage einem Alumni einer alten kalifornischen Solar-Firma (älter als Teslas Power-Roof). Er meinte, dass es banal ökonomischer ist, mehr Panele zu installieren, als das Risiko von mechanischen oder elektrischen Schäden am „sun tracker“ einzugehen, bzw. auch die notwendige Wartung. Es gibt solche Tracker-Produkte aber 🙂

    https://www.energetica-pv.com/portfolio-item/smartflower/ (War das Ding in Portugal vielleicht jenes?)
    https://www.solarbag-shop.de/EcoFlow-Solar-Tracker.htm

    Vielleicht wollen sich auch die Solarpanelhersteller nicht den Markt ihres Hauptproduktes kanibalisieren :-/

    Sehr schade, dass die ökonomische Sicht wie so oft ausblendet, dass auch PV-Rohstoffe gewisse Umweltschäden erzeugen (seltene-Erden-Minen, z.B.). Dass die Produkte daraus nicht auf die effektivste Art eingesetzt werden, sondern alle auf den eigenen Maximalertrag bei wenig Risiko/Arbeit schielen, führt z.B. zu so Artikeln, die sich auf diesen Kritikpunkt einschießen:

    https://thetyee.ca/Analysis/2023/04/07/Rising-Chorus-Renewable-Energy-Skeptics/

    Sowohl gesamtgesellschaftlich als auch für das individuelle Haus (oder Balkon!) wäre es natürlich effektiever, weniger Solarpanele kaufen zu müssen, aber diese zu jeder Tageszeit senkrecht zur Sonne stehen zu haben. Und dann halt das Berufsbild Sun-Tracker-Reparateur:in zu erschaffen/akzeptieren (SolarPunk-Ökonomie). Haben wir mit Schornsteinfeger:in, Rauchmelder-Inspekteur:in ja auch gemacht.

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