WMR49 – Von großen Phones und kleinen Geistern

Max und ich mussten mal wieder unter vier Augen reden. Einfach frei von der Leber weg. Rausgekommen ist eine sich dem Kapitalismus unkritisch ergebene Anwanzung an den Kosumismusmainstream. Es hat viel Spass gemacht!

Die Schownotes wurden uns mal wieder vom Hörer serviert. Danke!

Zusammengetragen von: Quimoniz, und 2 anonyme Autoren

Sendungsbeginn: 20:01:40 Uhr

Michi will mehr Dropbox Speicherplatz also Klickt euch nen Account
Neue Apple Kopfhörer „Earpods“ für 25 €
Vorratskauf, Tasten, fehlendes Mikrofonloch

00:06 Harald Schmidt #chapter
Harald Schmidts neue Sendung auf Sky mit unter 5000 Zuschauern
3 Stündige Sendung auf der Rheinfahrt
Schmidt & Pocher
Manuel Andrack
Pssst http://www.herbertfeuerstein.de/tv/pssst/pssst.html
Schmidteinander http://www.herbertfeuerstein.de/tv/sead/sead.html
00:16 Michael Schumacher
00:17:25 Paralympicsfahrer Alessandro Zanardi

00:18:50 Handys #chapter
00:18:50 Neues iPhone 5
00:21:20 max will mehr Sensorik im Handy, bspw. Detektierung des Schlafens
00:22:35 Google Now
00:23:45 Altai Gebirge
00:25:05 Uncanny Valley
00:25:30 Targeting
00:26:15 „Die BESTEN der BESTEN der BESTEN, SIR“
– Filmzitat aus MIB
00:28 LTE
00:29:25 Telekom LTE Tarif
00:30:00 Congstar
00:35:55 Gorilla Glas
00:38:50 Jonathan Ive
00:39:10 Bessere Kamera, Leica M9 von Mario Sixtus
00:41:10 Nokia Vorstellungs Fake
00:43:25 Keynote von Tim Cook
00:48:00 Induktions Ladegerät
00:49 NFC
00:49:25 Passbook
00:52:30 Wann werden die großen IT-Unternehmen Bankengeschäfte machen?
Carsharing, Flinkster
– 2,50 € je 10 Minuten
Citroën C-ZERO
– Elektro Auto ohne Motorgeräusch
01:07:00 Dropbox – mspr0 bekommt den Hals nicht voll

01:08:40 Stephan Urbach #chapter
01:08:42 Ein neues MacBookPro für @herrurbach
01:09:30 Telecomix
01:10:30 Telecomix Aktionen
– Acta release
– Datalove
– Bereitstellung von Einwahlknoten im Arabischen Frühling
– CRE188 Telecomix
– Textsupport für syrische aufständische
01:13:25 Darknet
@tante
01:15 Ein Mac für @hoch21
01:16 Kleingeisterei
01:28:15 iPhone Simulator
01:30:00 Retina Display

01:31:00 Haustiere #chapter
01:31:20 Max Besitzt 2 Katzen, die zweite bringt ihm immer Mäuse (aka „Die Rattengeschichte“)
01:35:00 Beim Tierarzt
01:36:40 Katzenvideos auf VHS, Thema bei Freakonomics
01:37:30 Tiere schauen sich nur Videos von potenziellem Futter gerne an

01:40:30 Feminismus #chapter
01:40:30 Video bei Metronaut
01:40:55 Philip Steffans Vortrag  auf der SIGINT
01:41:00 „Das krasse an Priviligien ist, dass du nicht bemerkst, dass du sie geniesst“
01:43:25 CRE zu Feminismus
– mit
01:45:45 Sofakissens Rant
01:48:00 „Aufklärungsfeminismus“ vs. „Shitstormfeminismus“
01:52:00 Kritik von ihdl
01:55:00 Urteil des Europäischen Gerichtshofs, zur Versicherungsgleichheit von Mann und Frau, Werbekampagne der Sparkasse

01:57:50 Wulff #chapter
02:01:45 Prostituiertenunterstellung
02:04:20 Bettina Wulffs Buch, PR, Google & Günther Jauch verklagen
02:06:06 Google suggest , Suchmaschinenneutralität
02:08:50 Konrad Lischka auf Spiegel Online
02:15:10 Suchmaschinenneutralität vs. SEO, Schwenzel vs. Spreng , kann es überhaupt Neutralität geben?
02:23:30 Neutralität, Objektivität, code is law
02:25:20 Darknet, Netzneutralität
02:25:40 Hans Peter Uhl
02:28:45 Acer, Alibaba, Android

02:31:40 Windows 8
02:34 Staatlich vs. Privatwirtschaftlich
02:41:15 Traffic Shaping

02:44:20 Vegetarismus #chapter
02:46:00 Max‘ Kollege ist Expensotarier, er isst nur Fleisch, dass über 10€/kg kostet.
02:46:50 Massentierhaltung

02:48:40 Leistungsschutzrecht #chapter
02:49:10 Artikel von der Wetterauer Zeitung und Kommentar dazu <http://www.stefan-niggemeier.de/blog/beim-leistungsschutzrecht-hoert-die-meinungsvielfalt-auf/
02:49:55 Reaktion auf den Kommentar seitens der Redaktion >

02:52:20 Metarant von mspr0: immer die gleichen Diskurse, alle schon durchgespielt.

02:55:30 Darknet/Abmoderation #chapter
mspr0 muss arbeiten: Artikel über das Darknet für die Spex
02:57:45 Tor
02:58:30 Ankündigung wmr50 mit Sascha Lobo
03:01:00 Sascha Lobo und Marcel Weiss auf dem Podium
03:02 Man kann sich Sascha Lobo nicht unvorbereitet stellen.

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19 Gedanken zu „WMR49 – Von großen Phones und kleinen Geistern

  1. Pingback: The Leftist Elite » Are you man enough to be a feminist?

  2. Korrektur zum Kapitel Feminismus, der Stephan heisst in Wirklichkeit Philip Steffan, bitte die ensprechende Zeile durch diese hier ersetzten:

    01:40:55 Philip Steffans Vortrag „Feminismus für Nerds“ auf der SIGINT

    Danke an ‏@philipsteffan für die Rückmeldung an dieser Stelle.

    Mit freundlichen Grüssen, Quimoniz

  3. Bei Google Now kann man die Wegplanung von Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel umstellen. Dazu bräuchte Google die Fahrplandaten. Vielleicht kommt da ja morgen was.

  4. Eine empfehlenswerte Anlaufstelle für angehenden „Expensotarier“ findet sich in Berlin bei Dennis, der Fleisch ein Gesicht gibt und glückliche Schweine aus Brandenburg vermarktet. Ein spannendes Projekt!

    Das Konzept erinnert mich an das Wesen aus dem „Restaurant am Ende des Universums“, das sich den Gästen selber zum Verzehr anbietet.

    Dennis selber schreibt:

    „Ich möchte … mit MeinekleineFarm.org zeigen, dass hinter jedem Fleisch ein Gesicht steckt. Das regt den Fleischesser vielleicht zum Nachdenken an. Und weil man den Schweinen von [Bauer] Bernd durchaus ein glückliches Leben unterstellen kann, denkt sich der Kunde von MeinekleineFarm.org vielleicht: „Mensch, lieber verzichte ich auf komische Discounter-Fleisch und esse nur ab und zu das gute von MeinekleineFarm.org“.

    Gewonnen hätte ich aber nicht mit dem Verkauf von Wurst mit Gesicht. Gewonnen hätten wir alle, wenn sich die Botschaft – WENIGER FLEISCH. MEHR RESPEKT! – weiter verbreitet und möglichst viele Menschen entsprechend bewusst Fleisch essen.“

    http://www.meinekleinefarm.org

  5. Pingback: Vorhersage Montag, 17.09.2012 | die Hörsuppe

  6. Zu eurem kleinen Intermezzo in die Welt der Fotografie hätte ich noch ein paar Sachen anzumerken:
    Die Helligkeit eines Bildes hängt von drei Dingen ab.
    1. Von der Emfindlichkeit des Sensors, die man über den ISO-Wertes festlegt. Hier gilt je höher ich die Empfindlichkeit des Sensors stelle, desto mehr rauscht das Bild. Wann genau ein Bild zu rauschen beginnt hängt vom Sensor ab. Generell gilt, den ISO-Wert so gering wie möglich halten.
    2. Von der Belichtungszeit.
    3. Von der Blende. Je geringer der F-Wert desto weiter ist die Blende geöffnet. Die Blende befindet sich im Objektiv. Um Fotos in dunkler Umgebung zu machen möchte man möglichst eine Festbrennweite haben. Also ein kleines Objektiv mit großer Blende (F1,4 oder F1,8) und wenig Linsen. Kleines Objektiv und wenig Linsen deswegen weil so weniger Licht verloren geht. Wenn man dann doch ein Objektiv mit verstellbarer Brennweite haben will (also mit Zoom), dann sollte es ein Objektiv mit durchgehender Blende (optimal ist F2,8) sein. Allerdings sollte man beachten, dass die Tiefenschärfe geringer wird je weiter die Blende geöffnet ist.
    Außerdem spielt noch die Qualität der Linsen und die Verarbeitung des Objektivs eine Rolle, aber das würde jetzt zu weit führen.

    Zur iPhone-Kamera: Man wird mit dem iPhone 5 keine DSLR ersetzen können. Dafür ist der Sensor einfach zu klein und die Optik zu mikrich. Aber schon bei meinem 4S bin ich immer wieder erstaunt wie gut diese Kamera ist. Dagegen sehen viele Kompaktkameras alt aus, von anderen Smartphones brauchen wir gar nicht zu sprechen. Was fehlt ist ein optischer Zoom, aber ich glaube, den werden wir so schnell nicht sehen. Ich erwische mich dennoch immer häufiger, dass ich meine große, schwere DSLR Zuhause lasse und mit dem iPhone auf Fototour gehe. Und selbst bei Konzerten mit sperrlicher Bühnenbeleuchtung kam das iPhone schon zum Einsatz.

  7. Muss ein paar Errata zu Google Now aufschreiben 🙂

    Zuerst: Anscheinend weiss Google, welches Verkehrsmittel bevorzugt wird. Zumindest zeigt es mir immer die ÖPNV-Route an.
    Viel interessanter aber noch: Google weiss inzwischen, ohne dass ich es irgendwie gesagt hätte, dass ich jeden Werktag ca. um 10 Uhr an den gleichen Ort fahre. Heute wurde ich gefragt, ob ich diese Adresse als meinen Arbeitsplatz festlegen möchte. Um halb 10. Mit Hinweis dass ich nun los müsse.
    Google macht also viel mehr als nur Maps-Suchen anschauen. Ich hatte letztens auch die Route zu einem Restaurant und bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses nicht in den Maps angeschaut habe. Entweder Chrome hat die URL gemeldet oder Google hat Uhrzeit und Ort der Verabredung aus meinem Mailverkehr mit einer Kollegin extrapoliert.

  8. Ich benutze die Apple In-Ears recht häufig zum telefonieren und hatte bisher noch keine Probleme. Ein nochmaliger Test hat bestätigt 🙂 , dass ich Umgebungsgeräusche und meine eigene Stimme während eines Telefonats hören kann.

  9. Eigenwerbung ist in der Regel keineswegs kostenlos – weder für Google noch für TV-Sender. Wenn die entsprechende Nachfrage von Werbekunden gegeben ist, belegt die Eigenwerbung ja immer einen Slot, der potentiell von einem Werbekunden bezahlt worden wäre.

    Bei Google AdWords ist es so, dass Werbende zu Ihrer Anzeige ein Gebot abgeben welches sie bereit sind für einen Klick zu bezahlen. Die Höchstbietenden werden dann mit einer gewissen Prise Randomness in der SERP angezeigt.
    Wie genau es sich mit der ominösen Google+ Anzeige verhält, weiß ich nicht. Ich kann nur sagen, dass sonstige Anzeigen für Google-Produkte in AdWords nachvollziehbarerweise gleichberechtigt zu normalen Anzeigen behandelt werden.
    Hinter den googleeigenen Anzeigen steht auch ein Gebot und dementsprechend wird die Eigenwerbung gerankt. Ob bei einem Klick intern bei Google irgendwo Geld fließt weiß ich nicht, aber absolut bezahlt Google indem in diesem Moment Umsatz ausgelassen wird.

    Worauf ich hinaus will: Es gibt zwar durchaus Situationen in denen Google in der organischen Suche Eigenprodukten einen Vorteil gewährt (und dies unter Hinweis aus Meinungfreiheit einräumt), aber bei dem von euch identifizierten Fall in den Anzeigen sehe ich das nicht.

  10. Hier wurde mein persönlicher Alptraum angesprochen. Eine Staatlich regulierte Suchmaschine. Ich kann mir nicht schlimmeres vorstellen. Ich sehe schon das jede Anfrage mit „Diese Suchanfrage kann erst nach 22 Uhr beantwortet werden.“ beantwortet wird. Das Problem wird dann auch sein, dass die Suchmaschine ein Monopol haben wird (muss). Was derzeit ja nicht so sein muss, jeder kann ja auch was anderes wie Google verwenden und die Innovation wird dann auch endgültig am Ende sein. Finde die Innovationskraft in dem Bereich derzeit sehr schlecht, dass letzte große Ding war Wolfram Alpha und das ist auch schon ein paar Jahre her.

  11. Instacast zeigt die Länge eines Podcasts sofort an, wenn das „length“-Attribut im RSS-Feed vorhanden ist. Wenn die Längenangabe im Feed fehlt, wird sie in der Tat erst beim ersten Zugriff auf die Mediendatei ermittelt.

  12. Ich glaube, dass man sich bei Suchmaschinen mit dem Begriff Neutralität krass verhebt. Klar, mit einer sehr spitzfinden Argumentation könnte man auch behaupten der Begriff sei bei TCP/IP falsch, aber ich ich finde hier macht er durchaus Sinn. Bei Suchmaschinen greift, meiner Meinung nach, ganz gleich mit welcher Definition, der Terminius Neutralität überhaupt nicht und dann Diskussionspartner hatte da völlig Recht. Am besten sollte man sich hier auf die Suche nach einem treffenderen Wort begeben, in die Richtung demokratische Suche, benutzerfreundliche Suche oder dem Allgemeinwohl verpflichtete Suche. Dass der Zugriff auf das gesamte Weltwissen in den Händen eines Konzerns liegt, finde ich auch überaus kritisch. Der beste Ausweg wäre vermutlich, dass der Staat Subventionen bereit stellt, um einen OpenSource Allgorithmus zu entwickeln. Denn wie „neutral“ Google heute ist, wissen wir einfach nicht. Der dahinterliegende Allgorithmus ist weitestgehend eine Black Box und nicht das worauf wir uns als neutral verständigt hätten. Auch glaube ich nicht, dass Google so schnell jemand verdrängen wird. Altavista und ähnliche basierten auf wahnsinnig Simplen Mechanismen. Google hingegen hat inzwischen mit den besten Programmiereren weltweit und jahrelangerer Modifikatione seiner Suche, einen derartigen Know-How Vorsprung, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie man den jemals einholen soll.

    Zum Thema Shit-Storm Feminismus: Den halte ich ausschließlich für Kontraproduktiv. Der Unterschied zur Arbeiterbewegung oder zur Bewegung der Schwarzen: Es ging zuvörderst erst mal um die Änderung von Gesetzgebungen. Das lässt sich durch aggressives Auftreten auch erreichen. Die gesellschaftlich notwendigen Prozesse der Veränderung sind z. B. bei Schwarzen, ja bis heute noch nicht abgeschlossen. Dieses Umdenken kann man nicht staatlich oktroyieren. Shit-Storm Feministen geht es augenscheinlich nicht um Veränderungen, sondern darum Recht zu haben. Wer aber arrogant und überheblich Auftritt, wird nur Widerstand auslösen und rein gar nichts verändern. Die Gesellschaft zu verändern ist ein langwieriger und müsiger Prozess. Nur Aufklärung kann da Abhilfe schaffen. Ebenso wenig, wie man mit Bildern von Lugenkrebs Leuten das Rauchen abgewöhnt, weil das zu einer Trotzreaktion führt, kann man die Gesellschaft verändern, indem man Menschen beschimpft und die eigentliche Diskussion nur in einen akademischen Elefenbeinturm stattfindet. Die können sich dann alle High-Fives geben für ihre großartigen Thesen, aber an der Realität ändert das alles nichts.

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