In allen erfolgreichen Szenen gibt es Menschen, die mehr im Hintergrund arbeiten, in Wirklichkeit aber den Laden zusammenhalten. So jemand ist Sandra Mamitzsch (aprica). Sie organisierte ihre Ortsgruppe des AK-Vorrat, gehörte zum frühen Team bei Carta.info, half beim Aufbau der Digitalen Gesellschaft, organisierte dort den Protest gegen ACTA mit und arbeitete Abgeordneten im Bundestag und im Europaparlament zu. Derzeit organisiert sie die re:publica 2013 und hatte dennoch Zeit, sich mit uns zu treffen.
Die Themen:
- Sandra Mamitzsch (Blog, Twitter)
- Spotify Link auf Die Studio Braun Episode
- Digitale Gesellschaft
- New Thinking
- re:publica
- Die Zeit über Sandra
29c3/re:publica
- Gema
- AK-Vorrat
- Carta.info
- Niedersachsenwahl/Piraten
Piratenkampagne Ideenkopierer - SPD die Netzloser. Beweis: Koidl.
- Political Correctness und Kinderbücher
- Atheismus-Ost/West
- Debattenkultur und -Technik
- Aaron Swartz ist tot
- Mega
- Sascha Lobo über Mega
- Torsten Kleinz widerspricht
- Tweet von Kim Dotcom
- Facebooksuche
- Europäische Datenschutzreform
- Privacy by default
- Terms of Services; didnt read.
- Europalobbying
- Iron Blogger
- Haben wir zwar nicht drüber geredet, hätten wir aber gerne: Katzen.
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Ich fühle mich durch die freundliche Erwähnung sehr geehrt. Ihl seid wahle Fleunde.
Ich wollte was zur TOS/AGB-Debatte äußern…
…ich finde das mit den Icons nämlich gar nicht sooo schlecht, ich finde es eigentlich weit übertrieben aber eine grundsätzlich gute Richtung.
Das nämlich ist einer der Gründe warum ich freie Lizenzen so mag und warum ich mir für unfreie Lizenzen (egal ob nun Datenschutzerklärungen, AGBs oder EULA) eine Standardisierung wünsche.
Ich _versuche_ nämlich AGBs zu lesen und es ist furchtbar anstrengend, nicht nur dass sie schwer verständlich sind, sie sind auch einfach lang und ermüdend und manchmal brauche ich eine Woche bis ich sie gelesen habe bevor ich mich bei einem Dienst anmelde oder mehr noch nicht anmelde, weil ich im vorletzten Absatz einen Stolperstein gefunden habe, der ein totales No-Go für mich ist (kleiner Tipp: Meidet EA-Games, nicht nur ihre Spiele, selbst um ihre Foren zu nutzen muss man erst seine Seele veräußern).
So, worauf ich hinaus will… bei freien Lizenzen… die CC-Icons brauche ich dafür nicht, aber wenn ich eine Software installiere und da steht groß drüber „GPLv2“ oder „BSD-Lizenz“ oder „X11-Lizenz“ oder „Afro General Public Licence“ oder eben „cc-by-sa 2.0 en“… dann muss ich den Text nicht lesen, ich weiß längst was darin steht (weil ich mich irgendwann mal damit beschäftigt habe) und kann sehr schnell entscheiden ob das okay ist für mich oder eben nicht.
Bei unfreien Lizenzen weiß ich das nie, jedes einzelne Produkt von der gleichen Firma bekommt zuweilen seine eigene abweichende Lizenz, manche Software verändert seine EULA im laufenden Betrieb durch Updates, bei Monoxyd hab ich mal abgerantet über eine Softwareschmiede, die ihre eigene Spiele-Demo auch über Torrent vertreibt, dann aber in die Lizenz schreibt man dürfe sie nicht über Computernetzwerke weitergeben…
Standardisierung wäre hier imho ein guter Weg, fünf oder acht Lizenzen/AGBs/Datenschutzhinweise aus denen Urheber oder Dienstanbieter auswählen können welche sie nehmen.
Weil man aber diesen Firmen ruhig auch gewisse Freiheiten lassen möge in ihrer Gestaltung mag man dann Abweichungen davon formulieren… „Es gelten die Bestimmungen der europäischen Standard-AGB D mit folgenden Änderungen…“ und dann bitte nur noch 100 Worte oder 1000 Zeichen oder so.
Wie gesagt.. „Icons“ sind da ein passabler Schritt, es packt die Sache eben aus der anderen Richtung an (AGBs/Lizenzen können noch immer völlig frei formuliert werden, anschließend aber eingeordnet nach irgendwelchen Kriterien).
Zum Thema Facebook-Verbot für öffentliche Einrichtungen:
Wenn ihr momentan zb. studieren würdet, würdet ihr verstehen warum dass absolut notwendig ist..
Step1: Irgendjemand in der Hochschulmarketing beschließt dass Facebook voll SocialMediaMarketing ist
Step2: Einzelne Gruppen werden zur Nebeninformation gegründet
Step3: Die Mitarbeiter der Hochschule merken dass es netter zu bedienen ist als ihr CMS und Leute auf Like klicken
Step4: Kurze Zeit später werden Informationen zum Teil nur noch auf Facebook veröffentlicht
Step 5 ist dann dass jeder Student implizit zum Facebookaccount genötigt wird weil er sonst einfach nicht mehr informiert wird wenn Hochschulsport ausfällt usw usf.
Genau so an meiner Hochschule passiert.
Naja solange die Informationen öffentlich ins facebook geschrieben werden geht’s ja… Facebook hat zwar die beschissenste Usability die ich kenne (jedenfalls wenn man nicht eingeloggt ist, aber eine andere Ansicht kenne ich halt nicht), aber immerhin kommt man ja irgendwie an die Informationen.
Aber ich kenne das Grundproblem, welches du beschreibst, andere Hochschule (und auch z.B. berufsbildende Schulen) nötigen ihre Studierenden zu Windows-Systemen… immerhin wird manchmal die Lizenz dazu gestellt. Dass man den Rechner nicht stellt kann ich nachvollziehen, aber besser noch wäre es wenn man einfach Software voraussetzte, die auf einer breite von Betriebssystemen läuft respektive man sie fürs eigene System compilen (lassen) kann.
Zum Thema Vermieter und Ausländerfeindlichkeit:
Meine Eltern sind Eigentümer eines Mehrfamilienhauses und so habe ich früher desöfteren mit bekommen, wenn mal wieder eine Wohnung frei wurde und neue Mieter gesucht wurden. Ich war auch manchmal bei Wohnungsbesichtigungen dabei.
Aus dieser Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es oftmals viel anstrengender ist, eine Wohnung an schlecht-deutsch-sprechende Bürger (was meistens eben Ausländer sind) zu vermieten, da die Kommunikation sehr erschwert wird. Ich habe die Mieter oft überhaupt nicht verstanden, wenn sie bei uns zu Hause anriefen, weil es ein Problem in der Wohnung gab.
Deshalb bin ich immer wieder erstaunt, wenn meine Eltern eine Wohnung wieder an Ausländer mit schlechtem Deutsch vermieten, da es mir persönlich wahrscheinlich viel zu anstrengend wäre. Gerade das Beispiel, dass die ganze Kommunikation quasi über die Tochter laufen muss, zeigt auch, was es für Probleme bereiten kann, wenn diese keine Zeit hat, um sich um das Problem zu kümmern.
Es ist natürlich doof für die Wohnungssuchende, allerdings kann ich es teilweise auch verstehen, wenn Vermieter solch rassistische Einstellungen vertreten.