WMR55 – Here Be Jumping Sharks

Es wurde wieder einmal Zeit für einen WMR-Classic (also ohne Gast) und wie könnte ein Vieraugengespräch besser passen, als zur besinnlichen Weihnachtsweltuntergangszeit. Und so nahmen wir uns vor, gediegen bei Rotwein in die Apokalypse hineinzupodcasten. Bevor wir aber in den Abgrund blickten, blickten wir noch allerlei rück. Außerdem unternahmen wir die wahnsinnig optimistische Zukunftsprognose, dass die Zukunft eine Zukunft hat und malten sie in dunklen Farben. Was natürlich wieder nicht fehlen darf: der obligatorische Urherberrechtsstreit. Viel Spaß!

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12 Gedanken zu „WMR55 – Here Be Jumping Sharks

  1. Die neue Gäste-Regel…

    1) kein Gast (2m/0w)
    2) männlicher Gast (3m/0w)
    2) weiblicher Gast (2m/1w)

    …ergibt immerhin eine Frauen-Quote von durchschnittlich 12,5 Prozent…

  2. Obwohl ich bei WMR meist kritische Kommentare gepostet habe, muss ich dennoch positiv anmerken, dass meine persönlichen Notizen hier bisher NIEMALS zensiert wurden! Ganz anders sieht es bei der sog. “Mädchenmannschaft” aus. Zu deren Podcast(*1) hatte ich vor kurzem den folgenden (ggf. harmlosen) Kommentar…

    Tiger-Warnung!

    “…Danke für diese gnadenlose Ehrlichkeit! – PS: Wenn ihr in Zukunft ernsthaft “podcasten” wollt, empfehle ich den Podcast “Lautsprecher” von Tim Pritlove… http://der-lautsprecher.de/…”

    …verfasst. Leider fiel dieser Beitrag der Zensur der Mädchenmannschaft zum Opfer. Trotzdem ist der MM-Podcast empfehlenswert, er ist – quasi in jeglicher Hinsicht – eine Offenbarung. Ich wurde durch einen Tweet von “elitemedium”(*2) auf ihn aufmerksam…

    (*1) http://maedchenmannschaft.net/backlash-blues-der-jahresrueckblick-mit-der-maedchenmannschaft/

    (*2) https://twitter.com/elitemedium

    • ich schalte das hier mal frei, obwohl ich hier ungern offtopic-inhalte sehe. und nein, wenn ich ihn nicht freigeschaltet hätte, wäre das keine zensur. du solltest meine toleranz also nicht allzu strapazieren.

  3. Pingback: Vorhersage Montag, 24.12.2012 | die Hörsuppe

  4. Ich muss jetzt während ich die Sendung höre schonmal meinen Senf anfangen zu schreiben, sonst habe ich nachher alles vergessen ;D

    Ich beziehe mich dabei, weil es mich eben besonders interessiert auf
    Diskussion über Urheberrecht, CC-Lizenzen, Tweets, Flickr und Instagram etc
    und die NC-Diskussion.

    Die allgemeine Problematik ist wohl bekannt und ich denke auch dass man NC-Lizenzen nicht „einfach so“ auf Facebook verwenden kann, weil man die kommerziellen Rechte – die man nie erworben hat – auch nicht weitergeben kann. Das macht diese Lizenz aber noch längst nicht „unbrauchbar für soziale Netzwerke“, denn ich habe für mich z.B. Diaspora als SN auserwählt und dort finden auch tonnen an Urheberrechtsverletzungen statt, dort kann ich aber – völlig legal – NC-Lizensierte Bilder verwenden, denn einerseits ist das Netzwerk nicht kommerziell (einzelne Installationen vielleicht aber nicht das Netzwerk ansich) und andererseits trete ich vor allem gar keine Rechte ab wenn ich dort Bilder verwende.

    Desweiteren glaube ich dass Leute, die NC-Lizenzen verwenden einfach in dem Bereich nur nicht die Kontrolle verlieren möchten, eben dieses „ich will nicht im Springerblatt erscheinen“ oder „ich will nicht für Nazi-Propaganda benutzt werden“ etc. das heißt es fällt überhaupt nicht für die meisten Kontexte wie einen Blog mit Flattr-Button aus, sondern man muss einfach auch in dem Fall nachfragen, so wie ich es früher bevor es CC gab bzw. es populär war auch ständig gemacht habe. Ich habe auf divianart oder 500px oder elfwood oder sonst wo ein Bild gesucht was mir gefiel und dann habe ich dem Künstler ne kleine Mail geschrieben was ich damit vorhabe und ob ich das machen darf. In etwa 100% der Fälle (allesamt privater Natur) hieß es „yea, but gimme credit!“.
    Gleiches gilt heute für NC-Lizenzen, wenn man auf flickr nur crap findet so man NC ausschließt, dann kann man es ggf. auch drin lassen in der Suche und letztlich den Künstler fragen, er will vielleicht nur nicht die Kontrolle verlieren und wird dem ohne große Sache zustimmen… „ja mach ruhig aber schreib‘ das NC trotzdem mit dran“ (man hat dann ja eine explizite Lizenz erworben quasi: Kommerzielle Nutzung erlaubt aber deren Weitergabe nicht).

    Nächstens warum Google keine CC-Suche hat… erm… haben sie XD
    oh… schrieb Matthias schon.

    *weiterhör*

    Versöhnliches: Richtig ist, dass NC (und btw auch ND… wenn es nämlich um simples Skalieren oder Beschneiden von Bildern geht) nicht frei im Sinne der Free Software Foundation sind. Die verlangen nämlich ausdrücklich dass man Dinge verändern, verbessern darf und das Werk (die Software) „zu jedem Zweck“ verwenden darf, was ausdrücklich kommerzielle einschließt.

    Ich habe aber deshalb für „Inhalte“ für mich eine neue Definition für frei gefunden, die da sagt ich darf es MINDESTENS republizieren und das darf an Bedingungen geknüpft sein muss aber pauschal erfolgen (also ohne Absprache).

    • Was ich persönlich bei CC etwas schade finde ist, dass es keine entsprechende Software gibt, um Inhalte entsprechend zu taggen. Für WordPress gibt es Plugins, die aber eher schlecht als Recht funktionieren oder ewig nicht aktualisiert werden. Für Fotos habe ich noch keinen aktuellen Meta-Daten-Generator gefunden, der auch einen ganzen Pulk an Bildern durchnudelt.

      Da sollte CC von sich aus mal was raus bringen, auch im eigenen Interesse.

      Zu den Lizenzen: Meines Wissens nach ist einzig CC BY-SA mit Lizenzen wie GPL kompatibel, weil beide Lizenzen die Weitergabe nur „unter gleichen Bedingungen“ gestatten.

      Persönlich halte ich von NC auch nicht so viel. Meiner Meinung nach kann man kommerzielles „Ar*******-Verhalten auch mit der SA-Bedingung ganz gut ausbremsen, da ein „All Rights Reserved“ damit nicht mehr möglich ist. (Außerdem hat SA so eine schön virale Wirkung *muahahahahaha* )

  5. Ich finde, zu behaupten, die „Netzszene“ hätte etwas mit Weltpolitik zu tun, in etwa so absurd, wie zu behaupten, die „Weltszene“ hätte etwas mit Weltpolitik zu tun. (Wobei mir der Begriff „Bevölkerung“ in diesem Kontext besser als „Szene“ gefällt).

  6. Großen Respekt und Danke auch für Michis ganz persönliche Jahresbilanz. Es ist gut, wenn ‚öffentliche Personen‘, wie ihr es mit eurer Reichweite sicher seid, auch mal sagen, dass es bei ihnen nicht so gut läuft. Das hilft uns allen, uns auch zu trauen, anderen Menschen von unseren Problemen zu erzählen, ohne uns deswegen schämen zu müssen. Wünsche Dir viel Glück fürs nächste Jahr!

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