WMR37 – WeltfrauenWMR (einfach mal klar kommen)

Es war einer der epischeren unserer Podcasts. Also angemessen zum Weltfrauentag. Und das lag – mal wieder – vor allem an unserer wunderbaren Gästin. Die wir, das ist mir auch erst hinterher aufgefallen, wieder nicht ausreichend vorgestellt haben: Helga Hansen, @hanhaiwen auf Twitter, Netzaktivistin und Feministin, schreibt auf Mädchenmannschaft und in in ihrem eigenen Blog. Shame on our Sozialkompetenz!

Hier die Themen:

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23 Gedanken zu „WMR37 – WeltfrauenWMR (einfach mal klar kommen)

    • Genau. Als weißer Mann hast du alles Schlechte dieser Welt verdient. Gut, dass du das eingesehen hast. Nun nimm deine Peitsche und los, los, kasteie dich!

  1. nein, ich erinnere mich an frühere sendungen, etwa die zu s21. aber die letzten fünf oder so habe ich tatsächlich nicht gehört, weil ich die früheren recht unspannend fand. männerrumgelaberpodcasts gibts halt genügend.

  2. Bezüglich Urheberrecht und Leistungsschutzrecht kann ich mspro gänzlich zustimmen. Auch das Ding mit der Facebook-Zensur schätzt er glaub ich richtig ein. Es gibt immer irgendjemand dem irgendwas nicht passt … auser die Meinung der ‚Großen‘ wird nicht viel übrich bleiben.

  3. Ich bin dafür, das Helga ab jetzt in jeder Folge dabei ist. Sie tut der Sendung wahnsinnig gut – sowohl bezüglich der Diskussionskultur als auch wegen der weiblichen Note.

  4. Katastrophale Tonqualität, m$pro extrem leise, die anderen total laut – so was kann man im Auto nicht hören. Musste nach 10 Minuten abstellen.

    Schon der letzte Podcast war ziemlich schlecht aufgenommen – schade, dass es so was nach so vielen Jahren mit Podcasts immer noch gibt.

  5. Wieder ein sehr unterhaltsamer Podcast, genau wie auch beim letzten mal hat der Podcast sehr von eurem Gast gewonnen. Ihr könntet ruhig öfter Gäste haben, bei Diskussionen ist ein dritter Standpunkt oft sehr bereichernd.

    Leider war, wie oben schon gesagt, die Aufnahme wieder insgesamt zu leise und insbesondere mspro teilweise nicht zu verstehen, wenn man in einer lauten Umgebung (z.B. im Bus) hört. Inhaltlich solltet ihr wirklich dazu übergehen, Gäste zu Beginn des Podcasts etwas ausführlicher vorzustellen. Beides habt ihr aber selber schon erkannt und macht es beim nächtsten mal sicher besser.

    Danke für 3 Stunden sehr gute Unterhaltung!

  6. Sehr interessanter Gast, den Ihr eingeladen habt, wie schon im Podcast zuvor, doch war mir das Thema des Feminismus nicht so im Detail geläufig – ein Dankeschön an Helga Hansen.
    Ich war überrascht wie interessant Feminismus sein kann und was er alles behandelt – war mir dessen gar nicht bewusst. Bin nun weniger vorurteilsbeladen, trotz dessen ich mich für sehr aufgeschlossen hielt. Auch wurde mein Interesse auf Antje Schrupp geweckt, ich bin gespannt, was aus der Einladung wird.

    Ihr solltet es beibehalten Gäste einzuladen, wenn nicht immer, so doch häufiger.

    Fazit: Mit mspro‘s eigenen Worten, „Ich war geflasht“.

  7. Mir ist jetzt aufgefallen, was mich letztes mal bei mspro so gestört hat. Und zwar deshalb, weil es mir in dieser Sendung bei Max auffiel: fehlende Empathie. Wenn man etwas als Hörer schon längst verstanden hat und der eine mit dem Mikrofon aber immer noch nichts blickt, ist das ganz schön anstrengend.

    Gast war wieder ++, weiter so!

    @Helga: welcher der Podcasts in der Mädchenmannschaft-Sidebar ist denn am empfehlenswertesten für jemanden, der sonst nur WMR, Wrint, Mikrodilettanten, CRE oder NSFW hört? (also z.b. vom Stil her vergleichbar?)

  8. Eine sehr gute Folge, vielleicht die beste, auch wenn ich das Märchenstunde-Crossover ebenfalls sehr gut fand.

    Zur Feminismus-Diskussion:
    Ich nehme den im Netz wahrnehmbaren feministischen Diskurs als primär wissenschaftlich / akademische Disziplin wahr. Nicht unbedingt weil er ausschließlich im universitären Rahmen geführt würde, sondern aus stilistischen Gründen:
    Es gibt eine eigene Fachsprache, es gibt unterschiedliche Strömungen bzw. „Schulen“, es gibt hochkomplexe, nicht allgemein verständliche Denkgebäude und Theorien. Ähnlich wie in allen anderen Fächern der Sozial-, Geistes-, Natur- und Strukturwissenschaften auch.

    Die Folge ist, dass der Diskurs zwangsläufig ein hermetischer Fachdiskurs bleiben muss, der zwangsläufig eine Mehrheit der Gesellschaft strukturell ausschließt. Ein Einarbeiten in diesen Diskurs ist nur für eine deutliche Minderheit überhaupt möglich, aufgrund der intellektuellen Überforderung und/oder fehlender zeitlicher Möglichkeiten der Mehrheit.
    Der feministische Diskurs, insbesondere im Netz, wird daher ausschließlich von einer intellektuellen Elite betrieben, zu der man im Allgemeinen strukturell keinen Zugang erhalten wird.

    Die zweifelsohne zu beobachtende krasse Ablehnung dieses Diskurses bzw. derjenigen die an ihm beteiligt sind, begründet sich, neben den den von Helga im Podcast schon angesprochenen Gründen vor allem darauf glaube ich.

    Ich beobachte das auch bei mir: Ich halte einige Thesen und Grundannahmen feministischer Strömungen auf eine diffuse Weise für falsch, aber bin natürlich nicht in der Lage diesen inhaltlich etwas entgegen zu setzen.
    Die daraus resultierende Ohnmacht und Unterlegenheit mündet dann in Wut, die dann wiederum in Ablehung und Hass umschlagen kann.

    Ich habe noch nie diesen Impulsen nachgegeben und tatsächlich absichtlich verletzende Dinge in die Öffentlichkeit getragen, aber, so schlimm das wahrscheinlich wirken muss, ich kann das was auf Hatr.org gezeigt wird rein emotional durchaus nachvollziehen, wobei ich das ausdrücklich nicht als Legitimation derartiger Entgleisungen meine.

  9. Schöner Podcast, doch hier meine Kritik:

    Wenn der Podcast vier Stunden dauert sollte man die Zeit haben Dinge zu erklären. Andere Podcasts schaffen das auch. Wir kann man über Feminismus diskutieren ohne ihn zu erklären? Als Hörer kommt man sich ein bisschen dumm vor. Zeit ist doch genug da und ich denke in vielen Punkten hat Helga eine schlüssige und begründete Meinung. Andere Dinge habe ich wie Max nicht kapiert. Das er dann angefahren wird weil er es sowieso nicht kapiert geht einfach nicht. Auf x Bücher zu verweisen ist auch keine Lösung. Das ist eine ziemlich herablassende Haltung.

    Wieso kommt man in ein Podcast wenn man nicht bereit ist das Thema für welches man gekommen ist nicht zu erklären?

  10. Wieder 3h tolle Unterhaltung. Danke erst einmal dafür.
    Leider produziert ihr mit eurem Equipment viel zu leise!
    Man kann den Podcast in der U2 selbst auf voller Lautstärke aufm iPhone nicht genießen.

    Also einfach weiter so … nur lauter 🙂

    MfG ND

  11. Pingback: Ihr könnt mich hören « Drop the thought

  12. Ebenfalls ein Beitrag zum Feminismus-Thema:

    Eure Diskussion bestätigt mich in einer Wahrnehmung, die ich immer wieder bei diesen Deutungskämpfen mache, die ja auch hier der Aufhänger waren. Ich glaube der Feminismus ist in Disziplinen wie Linguistik oder Semiotik eigentlich eine schwache Erklärungsstruktur. Und zwar weil er oft die mehrfache Kodierung von Zeichen ignoriert, also die verschiedenen Bedeutungsebenen, die sich bei Kommunikation überlagern.

    Ich glaube im Kern kommt daher die Schwierigkeit, genau zu erklären, was etwa Sexismus bei einem bestimmten Sachverhalt konstituiert. Und auch die Aussage, man müsste sich tiefer damit beschäftigen oder einen bestimmten Prozess durchmachen, um es wirklich zu verstehen. Anscheinend trainieren sich Feministen darauf einerseits über alle Kommunikationen die Folie des Patriarchats zu legen und andererseits alle Dekodierungen, die auf eine alternative Deutung hindeuten, als Störung dieser Interpretation auszufiltern. Das hört sich so negativ an, wie ich es empfinde. Aber vielleicht übersehe ich eine positivere Deutung.

    Ausdrücklich ausnehmen möchte ich hier übrigens die eigene durch bestimmte Erfahrungen geformte Perspektive, was ja auch zur Sprache kam. Wenn man weiß, in welchem aggressiven und bedrohlichen Ton manche Kommentare in feministischen Blogs geschrieben werden, schlicht vom Ressentiment gegen Frauen getrieben, kann man viel besser verstehen, warum Geduld und Wohlwollen manchmal einfach nicht vorhanden sind.

    Was man aber an eurer Diskussion auch sieht, ist, dass diese Deutungskämpfe um Botschaften in Werbung usw. eben nur ein Teilbereich sind und letztlich vielleicht nicht mal ein so wichtiger, versöhnlicher wurde es genau da, wo ihr über greifbare Dinge, wie konkrete Benachteiligung geredet habt. Und hier kann man Menschen, die keine feministische Perspektive vertreten aber an den Gleichberechtigungsgrundsatz glauben, immer noch gut abholen.

  13. Eigentlich höre ich Podcasts ja immer zum einschlafen aber dank euch habe ich in letzter Zeit echt massive Schlafprobleme!

    Diese Folge hat mich dazu gebracht, mich auch darüber hinaus mal ausführlicher mit dem Thema Feminismus zu beschäftigen. Auch wenn ich manche Ansichten von Helga nicht 1 zu 1 teilen kann, verstehe ich durchaus, dass man irgendwann einfach keinen Bock mehr hat zu erklären warum wir Frauen jetzt genau benachteiligt werden, wenn der Gesprächspartner eigentlich nur seinen eigenen Standpunkt zementieren will (Das ist jetzt aber nicht auf Max bezogen, der sehr wohl ehrlich interessiert wirkte).

    Danke für die Inspiration!

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